Ich wollte schon seit längerem Pastrami selbermachen. Allerdings hatte ich immer im Hinterkopf, dass es etwas kompliziert sei.
Doch nachdem ich mich vor kurzem mit einem Arbeitskollegen unterhalten habe ging es doch super einfach…
Mein Kollege erzählte mir von dem Pastrami Set Classic, 3er Set zum Herstellen von Pastrami. Er hatte damit letztens ein Pastrami aus der Rinderbrust gemacht. Am nächsten Tag hat er mir freundlicherweise seinen Rest vom Set mitgebracht, so dass ich direkt hätte starten können.
Jedoch musste ich erst Weinachten zur Familie und war ein paar Tage nicht zu Hause. Da das pökelnde Fleisch im Kühlschrank aber täglich gewendet werden muss, startete das Projekt kurz vor Sylvester.
Das Fleisch für Pastrami:
Laut vielen Quellen wird Pastrami aus der Rinderbrust hergestellt. Ich habe aber in ein paar Videos gesehen, dass man auch Tafelspitz verwenden kann. Da Tafelspitz etwas dicker ist und ich ziemlich verfressen bin sollte es dieses Stück werden.
Ich habe dann ein 2kg Stück aus der Metro geholt.
Die Zubereitung:
Im Endeffekt war die Zubereitung super einfach und wird auf den 3 Packungen erklärt. Ich habe keine Fotos davon gemacht, weil es eigentlich super einfach war:
0. Spritzlake kochen und 8h abkühlen lassen…. Scheisse. Die 8h Wartezeit überlesen. Also doch ersten nächsten Tag mit dem Fleisch starten 😉
1. Fleisch vom Fett befreien.
2. Tafelspitz mit der Spritzlake vollpumpen.
3. Pökelrub auf das gute Stück rauf.
4. Einschweißen für 5 Tage in Kühlschrank (vorsichtshalber war der bei mir bei 1°C) und hier einmal täglich wenden.
5. Nach 5 Tagen auspacken, abwaschen und eine Stunde wässern. Dannach abtrocknen und den “Finish-Rub” auftragen.
6. Endlich den Smoker anschmeißen und das Stück bis zu einer Kerntemperatur von 68°C räuchern. Ich hatte 110°C in meinem Weber Smokey Mountain und der ganze Spaß hat ca. 2.5h gedauert.
7. Runter vom Smoker und abkühlen lassen.
8. Jetzt tuts weh: Unser ganzes Haus hat nach dem Pastrami geduftet und ich musste es nochmal einschweißen und für 2-X Tage in den Kühlschrank legen und warten. X war bei mir natürlich 0 😉
9. In dünne Scheiben schneiden und futtern!!!
Fazit:
Es war lecker!
Kalt war es ganz ok. Etwas angewärmt super. Und mit einem mittelaltem Cheddar eine Offenbarung.
Nächstes mal werde ich aber ein bisschen Arbeit in die Rubs/Lake stecken und diese selbst mischen. Auch werde ich andere Holzsorten als Hickory ausprobieren.
Aber alles in allem ein gelungener und überraschend einfacher erster Versuch.
Fotos:
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Super Idee, muss ich unbedingt ausprobieren!!!